Gelähmt wegen Schuld- und Schamgefühlen

Meine Tochter  war 14 Wochen alt, als ich mich dazu entschied, sie abtreiben zu lassen. Diese Entscheidung fiel mir nicht leicht – ich konnte mir jedoch nicht vorstellen, zu diesem Zeitpunkt, in dieser Lebensphase, meine Tochter zu bekommen. Nach der Abtreibung war ich emotional wie gelähmt. Schuld- und Schamgefühle hemmten mich in meinen Beziehungen. Ich war sehr unglücklich. Ein paar Jahre später fand ich zum Glauben an Jesus Christus. Ich hatte große Probleme, Ihm mein Vertrauen zu schenken, daran zu glauben, dass Er Wort halten würde. Dass Er mich liebte. Dass Er mir vergeben würde. Dass Er mir ein neues, freies Leben schenken würde. Dass ich die Geschehnisse rund um die Abtreibung jemals verarbeiten lernen könnte. Ich fasste damals dennoch allen Mut zusammen und bat Jesus um Vergebung für meine Entscheidung, das Kind abtreiben zu lassen. In der Bibel steht, dass Gott treu ist (5. Mose 32:4). Ich bat Ihn, mich zu leiten und zu führen, und vertraute darauf. Und Gott lenkte meine Schritte, Er führte mich über sechs Jahre behutsam bis hin zu diesem Abtreibungs-Aufarbeitungskurs bei "Endlich wieder Leben!". Gott kennt mich so gut (Psalm 139:1). Er wusste, wann der richtige Zeitpunkt für mich ist, wann ich bereit dafür bin, Schritte nach vorn zu gehen. Gott belastet nicht, Er entlastet (Matthäus 11:28). So hat Er mein Gebet damals erhört und mich von meinen Lasten der Abtreibungserfahrung befreit. Jedes einzelne Thema in diesem Kurs hat mich schrittweise mehr in die Freiheit und näher an Gottes Vaterherz geführt. Erika Wick hat mich während dieser Zeit souverän, einfühlsam und kompetent dabei begleitet. Es war sehr unkompliziert und entspannt mit ihr. Gut war, dass wir den Kurs über Skype halten konnten, da ich terminlich sehr eingebunden bin und auch weit weg von ihr wohne. Ich darf nun das Gestern Gestern sein lassen und auf das Heute (und das Morgen) schauen, voller Zuversicht und Freude und Frieden (Philipper 1:6).

S.R.